Innenausschuss: Syrien-Abschiebungen werden fortgesetzt

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Bayerischer Flüchtlingsrat:

Heute hat der Innenausschuss des deutschen Bundestages eine dramatische Entscheidung gefällt: Das Abschiebe-Abkommen mit Syrien wird nicht außer Kraft gesetzt – SPD, Grüne und Linke hatten angesichts mehrerer Inhaftierungen von Abgeschobenen und dokumentierter Folterfälle einen Abschiebestopp gefordert. Damit leben 7.000 SyrerInnen in Deutschland weiterhin in Angst. Sie sind als geduldete Flüchtlinge von dem „Abkommen zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Arabischen Republik Syrien über die Rückführung von illegal aufhältigen Personen“ betroffen – dem ersten Abschiebeabkommen mit einem dezidierten Folterstaat. Über den Verbleib von Abgeschoben verweigert die Syrische Seite bislang jede Auskunft, wie aus einem internen Dokument des Auswärtigen Amtes hervorgeht, das dem Bayerischen Flüchtlingsrat vorliegt.

Um der Forderung nach Kündigung des Rücknahmeabkommes Nachdruck zu verleihen, hatten sich mehrere politische Gruppen, darunter die Karawane München, vor dem Paul-Löbe-Haus in Berlin (in dem der Innenausschuss tagte) zu einer Kundgebung und Theaterperformance versammelt. Insgesamt nahmen knapp 100 Personen an der Protestveranstaltung teil.

Fotos von der Theaterdarstellung:

Es gibt ein Rückübernahmeabkommen zwischen Syrien und Deutschland. In 9 Tagen wird abgeschoben …

Packen Sie ihre Sachen

In einer Stunde wird abgeschoben, bitte packen Sie ihre Sachen …

Willkommen am Flughafen Damaskus

Willkommen am Flughafen in Damaskus!

keine Menschenrechtsverletzungen

Die Zusammenarbeit mit den Syrischen Behörden verläuft reibungslos,

Fälle von Menschenrechtsverletzungen sind uns nicht bekannt …