Archiv der Kategorie: Karawane

Brandanschlag auf Flüchtlingslager in Wörth/Niederbayern – rassistischer Hintergrund liegt nahe – Kundgebung nächsten Samstag geplant

Am letzten Wochenende gab es einen Brandanschlag auf das Flüchtlingslager in Wörth an der Isar (Niederbayern). Vieles deutet auf einen rassistischen Hintergrund hin. Solidarität mit den Flüchtlingen und eine Aufklärung des Anschlages sind jetzt oberste Priorität. In Wörth soll es deshalb am nächsten Samstag daher eine Kungebung geben (genauere Infos folgen). Ein sofortiges Ende der Isolation und Diskriminierung von AsylbewerberInnen ist angesichts solcher rassistischer Bedrohungen dringender denn je!

 

Hier eine Pressemitteilung der Karawane Landshut, 5. November 2012: Weiterlesen

Hungerstreik, Protestmarsch, Botschaftsbesetzung – Perspektiven aktueller Flüchtlingskämpfe

Mittwoch, 07.11.2012 – 20:30 Uhr
Kafe Marat, München

Nach dem Suizid des iranischen Flüchtlings Mohammad Rahsepar Anfang des Jahres im Würzburger Flüchtlingslager beschlossen Freund_innen ihren Protest gegen das Lagersystem und die unmenschliche Behandlung von Asylbewerber_innen in die Öffentlichkeit zu tragen.

Die Forderungen der streikenden Flüchtlinge in Würzburg beinhalten die Abschaffung der Flüchtlingslager, die Aufhebung der sog. Residenzpflicht, schnellere Bearbeitung der Asylanträge, sofortige Anerkennung als politische Flüchtlinge und den Stopp aller Abschiebungen.

Das erste Protestzelt stand in Würzburg direkt vor dem Rathaus. Hungerstreiks und spektakuläre Aktionen wie das Zunähen der Lippen brachten die Proteste immer mehr in die Öffentlichkeit. Es bildeten sich weitere Protestzelte in ganz Deutschland. Im Sommer riefen die protestierenden Flüchtlinge zur Teilnahme am Protestmarsch „Break Residenzpflicht“ von Würzburg nach Berlin auf. Nach 28 Tagen Fußmarsch kamen die protestierenden Flüchtlinge in Berlin an. Nach einer großen Demonstration und einer Botschaftsbesetzung traten die Aktivist_innen erneut in den Hungerstreik und versuchten trotz massiver Repression durch die Staatsmacht ein Protestzelt vor dem Brandenburger Tor in Berlin aufzubauen. Der Protest und seine Forderungen haben gleichzeitig auch eine neue mediale Präsenz erreicht, worauf Polizei und Verwaltung zunehmend nervös reagieren und auch vor gewalttätigen Übergriffen auf die Protestierenden nicht zurückschrecken.

Welche politische Bedeutung hat der Protest und welche Perspektiven bieten sich für zukünftige antirassistische Arbeit? Die Karawane München informiert über die Entstehung und den Verlauf der Proteste, und möchte die konkrete Unterstützung der Flüchtlingskämpfe diskutieren.

http://www.facebook.com/events/421920157856552/

Offener Brief zum Hungerstreik der Flüchtlinge am Brandenburger Tor

Am 24.10.2012 sind in Berlin Flüchtlinge in den Hungerstreik getreten. Ihr Protest richtet sich gegen die derzeitige Asylpolitik der deutschen Regierung.

Den Brief könnt ihr hier oder auf Facebook unterzeichnen!

Aktuelle Info’s gibts immer auf refugeetenaction

 

Kein Mensch ist illegal! Schluss mit Lagerzwang, Residenzpflicht, Essenpaketen und Abschiebungen!

Protest in Berlin geht weiter! Flüchtlinge im Hungerstreik!

In Berlin kämpfen die streikenden Flüchtlinge weiterhin eindrucksvoll gegen die unmenschliche Asylgesetzgebung in Deutschland!

Am 15. Oktober wurde die nigerianische Botschaft von AktivistInnen des Protestmarsches besetzt , um die Rolle Nigerias bei der Abschiebung Asylsuchender zu skandalisieren. 25 bei dieser Aktion beteiligte AktivistInnen kamen in Polizeigewahrsam, sind mittlerweile aber wieder freigelassen worden. Ein Video zu rassistischen Übergriffen im Polizeigewahrsam findet ihr hier.

Am 24. Oktober haben die AktivistInnen Zelte am Brandenburger Tor aufgebaut und sind in den Hungerstreik getreten. Ihre Erklärung kann hier nachgelesen werden. Die Polizei baute die Zelte wieder ab, die Flüchtlinge sind aber nach wie vor am Brandenburger Tor und sind gewillt, ihren Protest auch trotz des Verbots von Schlafutensilien weiter fortzusetzen.

Unterstützung vor Ort ist nach wie vor wichtig!

Nähere Infos unter: Refugee Tent Action

Refugee Protest March – Demonstration am 13. Oktober in Berlin!

 

Unter dem Motto „Willkommen in Berlin! Für einen menschenwürdigen Aufenthaltsstatus in Deutschland! Asyl und Bewegungsfreiheit sind keine Privilegien, sondern Menschenrechte!“ wird am 13.10. eine bundesweite Demonstration stattfinden, die um 15 Uhr am Oranienplatz beginnen und mit einer Abschlusskundgebung vor dem Bundestag enden wird.

Damit sollen noch einmal die Forderungen der bundesweit protestierenden Flüchtlinge an Öffentlichkeit und Politik getragen werden, von denen die zentralsten lauten: Abschiebestopp, Abschaffung der Residenzpflicht, Abschaffung der Flüchtlingslager!

 

Weitere Infos unter:

Refugee Protestmarsch

 

Spendenkonto:

Förderverein Karawane e.V.
GLS Gemeinschaftsbank eG
Stichwort: Protestmarsch Berlin
Kontonummer: 4030780800
Bankleitzahl: 43060967
IBAN: DE28430609674030780800
BIC: GENODEM1GLS

 

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Refugee Tent Action – Protestmarsch nach Berlin

Die protestierenden Flüchtlinge aus verschiedenen Lagern in Bayern und ganz Deutschland veranstalten einen Protestmarsch nach Berlin! Hier der Aufruf zur Teilnahme an dem Protestmarsch der streikenden Flüchtlinge nach Berlin sowie ein Spendenaufruf der Flüchtlinge.

Bitte spendet und verbreitet den Spendenaufruf weiter! 

Unterstützt den selbstorganisierten Kampf der Flüchtlinge gegen das unmenschliche Lagersystem und die rechtliche Diskriminierung von Flüchtlingen in Deutschland!

 

Gemeinsame Anfahrt von München zur Demo

Wer am Samstag, den 08.09., gemeinsam mit uns nach Würzburg zur Demo fahren möchte:
Wir treffen uns um 8.45 Uhr am Gleis 20 am Hauptbahnhof.

 

Weitere Infos unter:

Refugee Tent Action

 

Geschichte des Protests / Selbstdarstellung der protestierenden Flüchtlinge:

Geschichte / Selbstdarstellung

 

Der Spendenaufruf der protestierenden Flüchtlinge:

Spendenaufruf

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Bericht zur Solidaritätsdemo am 25.07.2012

Solidaritätsdemonstration am 25.Juli 2012 in München

„Solidarität mit den streikenden Flüchtlingen!

Gegen Lagerzwang, Residenzpflicht und Abschiebungen!“

 

 

Aus Solidarität mit den streikenden Flüchtlingen in Würzburg, Aub, Regensburg, Bamberg,  Düsseldorf und allen anderen Orten veranstaltete die „Karawane München. Für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen!“ am 25. Juli 2012 eine Nachtdemonstration in München.

Im Einklang mit den Forderungen der streikenden Flüchtlinge zogen rund 200 DemonstrantInnen gegen Lagerzwang, Residenzpflicht und Abschiebungen durch die Münchener Innenstadt.

Nach der Auftaktkundgebung am Geschwister-Scholl-Platz vor der Universität mit musikalischer Unterstützung durch die Express Brass Band und die Zubrass Parade machte sich der Demonstrationszug mit Parolen, Transparenten, Lichtern und Musik auf den Weg Richtung Odeonsplatz, Maximiliansstraße und Isartor.

In den Straßen gab es viele interessierte ZuschauerInnen, darunter auch einige, die sich der stimmungsvollen Demonstration anschlossen.

Bei der Abschlusskundgebung am Gärtnerplatz richtete noch eine Delegation aus Regensburg ihr Grußwort an die Demonstration, verlas außerdem ebenso eine Solidaritätserklärung an die streikenden Flüchtlinge und lud zur Solidaritätsdemonstration nächsten Samstag, den 28. Juli 2012, in Regensburg ein.

München erlebte am diesem Abend eine große und begeisternde Demonstration in Solidarität mit den Flüchtlingsprotesten in Würzburg, Aub, Regensburg, Bamberg, Düsseldorf und allen anderen Orten gegen Lagerzwang, Residenzpflicht und Abschiebungen!

 

 

Solidaritätserklärung der Karawane München mit den hungerstreikenden Flüchtlingen in Würzburg

Die Karawane München für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen unterstützt die Forderungen der hungerstreikenden Flüchtlinge in Würzburg uneingeschränkt und erklärt sich solidarisch mit selbstbestimmten Flüchtlingskämpfen, in Würzburg und anderswo! Wir unterstützen den Kampf der Hungerstreikenden gegen Lagerzwang, Residenzpflicht und Abschiebungen sowie für die Anerkennung als politische Flüchtlinge.

Die Situation von Flüchtlingen in der Gemeinschaftsunterkunft in Würzburg ist menschenunwürdig und unerträglich. Der iranischen Asylbewerbers Mohammad Rahsepar nahm sich im Januar dieses Jahres aus Verzweiflung darüber sein Leben. Bereits seit März befinden sich iranische Flüchtlinge in Würzburg im Hungerstreik, um auf ihre verzweifelte Lage aufmerksam zu machen und gegen die unmenschliche Behandlung von AsylbewerberInnen zu kämpfen. Die verantwortlichen Behörden und PolitikerInnen stellen sich aber taub für die Forderungen der Flüchtlinge.

Wir haben Verständnis für die Verzweiflung der AsylbewerberInnen in Würzburg. Die Ausländerbehörde in Würzburg legt die ohnehin unzumutbare bayerische Asylgesetzgebung besonders restriktiv aus, was sich schon allein durch die konsequente Verweigerung von Residenzpflichtbefreiungen äußert. Den Flüchtlingen wird jegliche Möglichkeit zur Vernetzung genommen und sie werden bewusst isoliert. Dazu trägt auch die GU in Würzburg bei, die mit Stacheldrahtumzäunung und Zugangsbeschränkung die Flüchtlinge aus der Gesellschaft ausgrenzt.

Die menschenunwürdigen Lebensbedingungen der Flüchtlinge in Würzburg sind Ausdruck der rassistischen und menschenverachtenden Asylpolitik in Bayern, gegen die die Karawane München seit ihrem Bestehen kämpft.

 

Karawane München

Für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen!

Lagerland-Aktionswochen – 26.05.: Bayernweite Abschlussdemo

Enough! Equal Rights Now!
Lagerland-Aktionswochen vom 14.
bis 26. Mai 2012

gegen Asylbewerberleistungsgesetz
gegen Flüchtlingslager
gegen rassistische Flüchtlingspolitik

Bayernweite Abschlussdemo am Samstag, den 26. Mai, am Sendlinger Tor
Beginn 13:30 Uhr – Demo zum Bayerischen Landtag

 

Um gegen die untragbare Flüchtlingspolitik der Bundes- und Landesregierung vorzugehen, veranstaltet das Netzwerk Deutschland-Lagerland vom 14. – 26. Mai 2012 bayernweite Aktionswochen. Dabei wollen wir in Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Landshut, München, Passau, Regensburg und Würzburg mit verschiedenen Protesten und Veranstaltungen zeigen, dass wir genug haben und endlich eine echte Verbesserung der Lebensbedingungen für Flüchtlinge realisiert werden muss!
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