G8 und der Rest von uns!

Original English version below

Die G8 Gruppe der Nationen sind die Länder, die verantwortlich für die Entscheidungen in der ökonomischen Herangehensweise in der Welt sind. Die gegenwärtige globale ökonomische Politik ist gewöhnlich bekannt unter dem Namen Globalisierung. Es ist aber nicht ein neues Verfahren sondern ein altes unter einem neuen Namen. Diese Politik, genau so wie die vorhergehende Weltwirtschaft, bedeutet nichts weiter als Machtmissbrauch, Besitzmiss­brauch oder Diebstahl, Anzettelung von Kriegen und generell Verarmen der Menschen überall in der Welt.

Die früheren globalen Vorgehensweisen, die Vorläufer der Globalisierung, begannen mit Sklaverei bis hin zum Kolonialismus und endlich zum Neo-Kolonialismus. Diese Politik wurde gewöhnlich nur in anderen Teilen der Nicht-G8 Nationen wie Afrika, Asien und Südamerika zum Vorteil der G8 Staaten angewandt.

Während der jüngeren Ära des Neo-Kolonialismus, in den späten 1980ern, benutzten die G8 Staaten ihre Organisationen um ökonomische Kontrolle und Manipulation mit Hilfe der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IMF) um in Afrika ein Struktur-Anpassungsprogramm, SAP, in den Schuldnerländern ( fast allen afrikanischen Ländern) einzurichten, mit dem Ziel die Wirtschaft in diesen Ländern anzukurbeln. Das Endergebnis dieses Programms war ein astronomischer Anstieg der Kosten aller sozialen Dienstleistungen (wo sie überhaupt existierten), und ein rapider Zusammenbruch der Infrastruktur fand statt. Die Menschen verarmten immer mehr und die Wirtschaft wurde schlechter. Die Mittelschicht verschwand vollkommen! Natürlich wurden die multi-nationalen Firmen aus dem Westen zusammen mit ihren Mittelsmännern und Komplizen in der Regierung immer reicher.

Währenddessen werden die Opfer von globaler ökonomischer Politik gezwungenermaßen mit der Sklaverei, dem Kolonialismus, Neo-Kolonialismus und letztendlich mit der von den G8 Nationen ausgeführten Globalisierung, sich mit den Unterdrückerregimes, Massenarmut, Hunger und endlosen Kriegen, die die Konsequenzen dieser Politik sind, konfrontiert. In den meisten Fällen werden die Opfer zu Flüchtlingen in ihrem eigenen Land, in benachbarten Ländern oder, wie es bei einigen von uns der Fall ist, kommen sie nach Europa. Es ist wirklich interessant, dass Europa es sich zu gute hält, so zu tun, als würde es sich Sorgen um die Flüchtlinge in Afrika, Asien und anderen Teilen der Welt machen, während in den meisten Teilen Europas, wo es Flüchtlingen gelang, hierher zu kommen, kriminalisiert, diskriminiert und Gegenstand aller Formen von Menschenrechtsmissbrauch und „Terrorismus“ in genau den selben Ländern sind, die überhaupt verantwortlich für die Flucht aus ihren Ursprungsländern sind.

Mit der Ankunft der Globalisierung waren westliche Nationen inklusive Deutschland Zeuge von einem fortlaufenden Anstieg der Kosten der Sozialleistungen, Verschlechterung der Infrastruktur, Arbeitslosigkeit, ansteigende Armut und der rapide Schwund der Mittelklasse. Zur selben Zeit verlagern die großen Firmen ihre Produktion in unterentwickelte Länder um die Vorteile der billigen Arbeitskräfte zu nutzen und machen riesige Gewinne.

Es ist nun offensichtlich, dass Afrika nur ein Testfall dafür war, dass mit Hilfe von SAP die ultimative Errichtung der Globalisierung als eine neue ökonomische Weltordnung erhoben werden soll. Der hauptsächliche Unterschied zwischen der Globalisierung und der vorangegangenen Ordnung ist der, dass zum ersten Mal die Bürger der G8 Nationen direkt negativ von dieser Politik betroffen sind. Die Situation, wo die Menschen ruhig zu Hause sitzen und Neuigkeiten über irgendwelche entlegenen Länder in Afrika hören, wo Hunger, Armut und Arbeitslosigkeit an der Tagesordnung sind, gibt es nicht mehr. Hunger, Armut und Arbeitslosigkeit sind nun auch hier angekommen, und wir wissen, warum.

Für jene, die keine moralischen oder intellektuellen Gründe für den Kampf gegen Sklaverei, Kolonisation oder Neo-Kolonisation sahen, gibt es nun einen Grund um gegen G8 zu kämpfen, weil „wir sind alle in derselben Lage“ . Es geht dich und mich an ! Die Worte eines englischen Poeten: „….. frage nicht für wen die Glocken läuten, sie läuten für dich und mich …..“


The G8 and the rest of us!

The G8 group of nations are the countries that are responsible for determining the world economic policy. The current global economic policy is commonly known as globalisation. It is however not a new policy but actually an old one bearing a new name. This policy, like the previous world economic policies before it, is all about disempowerment, dispossession or stealing, instigating wars and generally impoverishing people all over the world.
The previous world economic policies which are the precursors of Globalisation started with slavery, then moved on to colonialism and then to neo-colonialism. These policies were usually only implemented in other parts of the non-G8 world such as Africa, Asia and South America for the benefit of the G8 nations.
During the later part of the neo-colonial era, late 1980s, in Africa, the G8 group of nations using its institutions of economic control and manipulation such as the World Bank and the International Monetary Fund, IMF implemented a Structural Adjustment Programme, SAP in debtor nations (almost all African countries) aimed at improving the economies in these countries. The end result of this Programme was an astronomical increase in the cost of all social services (where they existed at all) and rapid deterioration of infrastructure. The people became more impoverished and the economy worse. The middle class disappeared totally! Of course the western owned multi-national firms along with their middle men and accomplices in Government became richer.

Meanwhile the victims of the global economic policies of slavery, colonialism, neo-colonialism and finally Globalisation as implemented by the G8 nations are forced to face oppressive regimes, mass poverty, hunger and endless wars which are the consequences of these policies. In most cases these victims become refugees in their own land, in neighbouring lands or as is the case with some of us, in Europe.
It is really interesting that Europe persists in making a show of concern for refugees in Africa, Asia and other parts of the world while in most of Europe, refugees who have managed to come here are being systematically criminalised, discriminated against and subjected to all forms of human rights abuse and „terrorism“ in the very same lands which were responsible for their fleeing their countries of origin in the first place.

With the advent of Globalisation, western nations including Germany have witnessed a continual increase in the cost of social services, degeneration of infrastructure, joblessness, increasing poverty and the rapid disappearance of the middle class. At the same time the big firms are moving production to underdeveloped countries in order to take advantage of cheap labour and are making huge profits.
It is now obvious that Africa was only a testing ground, through SAP, for the ultimate implementation of Globalisation as a new world economic order.
The major difference between Globalisation and its precursors is that for the first time the citizens of the G8 nations are being directly negatively affected by this policy. It is no longer a situation whereby the people sit in their homes and hear news about some distant land in Africa where hunger and war is the order of the day. Hunger, poverty and joblessness have also come here and we all know why.
For those who did not have any moral or intellectual reasons to fight against slavery, colonialism or neo-colonialism, there is now a reason to fight the G8, because “we are all in this together”. It affects you and me! In the words of an English poet “…..ask not for whom the bell tolls, it tolls for you and I….”