Schlagwort-Archive: Karawane Unterwegs

Warum die Karawane nach Heiligendamm gezogen ist

Rede von Ilsemarie von der Karawane auf einem Straßenfest in München am 2. Juni ’07

Ich bin von der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen und soll euch erzählen, warum Vertreter verschiedener Flüchtlingsorganisationen wie z.B. die Karawane bei der Demo gegen den G8 Gipfel an der Spitze des Westteils der Demo marschieren.

Bei den 8 Mächtigen des G8 Gipfels soll angeblich u.a. der Fokus auf die mangelnde ökonomische Entwicklung der afrikanischen Ländern gerichtet werden und darauf, wie man dieses Problem auch ökologisch in den Griff bekommt. Selbst wenn man die Entwicklungshilfe erhöhen und die Verschuldung der ärmsten Länder abbauen würde, was natürlich wichtig ist, wären damit noch lange nicht die eigentlichen Probleme gelöst, da sie am Kern der Situation vorbei gehen. Deshalb lautet auch das Motto der Flüchtlingsorganisationen

„Wir sind hier, weil ihr unsere Länder zerstört“.

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Rostock, der lange Zaun und eine Pause

Tja, lange nichts mehr erschienen im Karawane-Blog. Das liegt daran, dass wie alle irgendwie enorm mit dem Protest gegen den G8-Gipfel im Hohen Norden beschäftigt waren. Viele sind nach Rostock gefahren, andere (wie ich) zwar in München geblieben – aber das ist die Fraktion, die anderweitig beschäftigt war und trotzdem versucht hat, soviel wie möglich davon mitzubekommen, was zwischen dem gigantischen Zaun, der Sicherheitszone, den Camps und dem Rostocker Hafen passierte. Weiterlesen

The G8 and the rest of us! — Part II

The slogan for the nationwide Caravan tour starting in Neuburg on May 19, 2007 „We are here because you destroy our countries“ might seem strange and even disturbing to some people. Such a statement coming from an African may also seem like an unfair jibe at western nations for percieved wrongs such as colonialism and slavery. There are some people, including Africans, who even argue that slavery and colonialism are old stories that should be forgotten. Of course in the heat and emotion of such a debate, it is usually forgotten that slavery and colonialism is still being implemented by the by the west under a more modern sounding name using the instrumentality of institutions such as the World Bank, IMF and the World Trade Organisation (WTO).

For those who are still in doubt, please read these links from the foremost German magazine, Spiegel.

G8 und der Rest von uns!

Original English version below

Die G8 Gruppe der Nationen sind die Länder, die verantwortlich für die Entscheidungen in der ökonomischen Herangehensweise in der Welt sind. Die gegenwärtige globale ökonomische Politik ist gewöhnlich bekannt unter dem Namen Globalisierung. Es ist aber nicht ein neues Verfahren sondern ein altes unter einem neuen Namen. Diese Politik, genau so wie die vorhergehende Weltwirtschaft, bedeutet nichts weiter als Machtmissbrauch, Besitzmiss­brauch oder Diebstahl, Anzettelung von Kriegen und generell Verarmen der Menschen überall in der Welt.

Die früheren globalen Vorgehensweisen, die Vorläufer der Globalisierung, begannen mit Sklaverei bis hin zum Kolonialismus und endlich zum Neo-Kolonialismus. Diese Politik wurde gewöhnlich nur in anderen Teilen der Nicht-G8 Nationen wie Afrika, Asien und Südamerika zum Vorteil der G8 Staaten angewandt. Weiterlesen

Karawane, Migration, G8

Die Karawane München organisiert im Rahmen der Mobilisierung gegen den G8-Gipfel einen Informationsabend im Kafe Marat. Wir werden insbesondere über den geplanten Aktionstag „Flucht und Migration“ und den Auftakt der bundesweiten Karawanetour 2007 in Neuburg an der Donau informieren und Hintergründe von Flucht am Beispiel Afrikas beleuchten. Es gibt Essen, Getränke und Musik, getanzt werden darf auch.

Freitag, 11. Mai 2007 ab 20.oo Uhr
Kafe Marat
Thalkirchnerstr. 104 2. Aufgang
München