Archiv des Autors: pirx

05.02.: Flavoured Icecubes – 20 Jahre Asylreform aus Perspektive der Migration

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „DIALOG! Polycity – Krititische Lagebesprechung zu Bildern und Debatten der Migration aus den Positionen Kunst, Aktivismus und Wissenschaft“ findet am Dienstag, den 05.02., in München eine von der Karawane München mitgestaltete Podiumsdiskussion statt:

Flavoured Icecubes – 20 Jahre Asylreform aus Perspektive der Migration

Dienstag, 05.02.  |  18.30Uhr  |  Import Export, Goethestraße 30, München  |  Eintritt frei

Als im Frühjahr 1992 OB Georg Kronawitter zur Situation der Asylunterbringung in der bayerischen Landeshauptstadt befragt wurde, beklagte er den Anstieg der Zahl nicht-deutscher Einwohner/innen und bezichtigte Asylsuchende des Mißbrauchs von Sozialleistungen. Wörtlich: „Sie geben lächerliche Namen an. Einer hat sich Flavour Icecube genannt, was soviel heißt wie Eiswürfel mit Geschmack. […]  Die halten uns doch zum Narren.“ Vor diesem Hintergrund forderte neben Vertretern der CDU/CSU auch SPD-Politiker Kronawitter eine Änderung des Grundgesetzes zum Asylrecht und eine „europaweite Lösung“. Weiterlesen

Bilder der Kranzniederlegung vor dem Sozialministerium

Am Jahrestag des Suizids Mohammad Rahsepars wurde der Kranz in Gedenken an die Opfer der bayerischen Asylpolitik vom Sozialministerium nicht angenommen. Trotz langem Warten an der Pforte war offenbar niemand im Sozialministerium bereit sich der Verantwortung für die miserablen Lebensbedingungen von Flüchtlingen zu stellen und anzuerkennen, dass das Lagersystem, für das das Ministerium verantwortlich ist, krank macht.

28.01.: Kranzniederlegung am Sozialministerium in Gedenken an die Opfer der bayerischen Asylpolitik

Jahrestag des Suizids von Mohammad Rahsepar / Ministerin Haderthauer muss den katastrophalen Lebensbedingungen von Flüchtlingen endlich ein Ende setzen

Vor einem Jahr, am 28.01.2012, nahm sich Mohammad Rahsepar im Alter von 29 Jahren in Würzburg das Leben. Nachdem er im Iran als Polizist Befehle verweigert hatte, wurde er schwer misshandelt und floh nach Deutschland. Anstatt von Beginn an psychologisch betreut zu werden, musste er zusammen mit rund 450 Personen in einem der größten Flüchtlingslager Bayerns leben. Als er dort keinen Ausweg mehr sah, erhängte er sich in seinem Zimmer.

Weiterlesen

Veranstaltung am 23.01.: Gerechtigkeit für Oury Jalloh

Für ein unabhängiges Brandgutachten!

Mittwoch, 23.01.2013 – 20:30 Uhr
Mittwochskafe im Kafe Marat

Im Jahr 2005 verbrannte Oury Jalloh in einer Polizeizelle in Dessau. Inzwischen haben zwei Prozesse stattgefunden, wobei Polizei und Justiz Fremdeinwirkung und Mord von Anfang an ausschlossen. Ein neues unabhängiges Brandgutachten soll jetzt Klarheit in den Fall bringen.
Die Karawane München veranstaltet zusammen mit der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh einen Informationsabend, bei dem Hintergründe und jüngste Entwicklungen dieses beispiellosen Justizskandals beleuchtet werden. Wir bitten dabei um Spenden für das neue Brandgutachten.

http://initiativeouryjalloh.wordpress.com/

Protestcamp in Wien geräumt – Solidemo in München

Gestern, am 28.12., wurde das Zeltcamp von protestierenden Flüchtlingen in Wien gewaltsam von der Polizei geräumt. Zwei Aktivisten wurden dabei in Abschiebehaft genommen. Die Wiener Votivkirche bleibt weiterhin besetzt.
In München demonstrierten daher heute, am 29.12., rund 70 Personen in Solidarität mit den Protestierenden in Wien gegen die Polizeirepression, gegen Abschiebungen und für die Erfüllung der Forderungen des Wiener Protests, wie der nach einem bedingungslosen Bleiberecht.

Mehr Infos und Neuigkeiten unter: http://refugeecampvienna.noblogs.org/

Vor der Oper entsteht ein Slum – Protest gegen Abschiebungen nach Afghanistan am 22. Dezember in München

Im Rahmen des bayernweiten Aktionstag: „Keine Abschiebungen nach Afghanistan! Bleiberecht jetzt!“ wollen wir vor der Oper in München ein Flüchtlingslager (wie in Kabul) symbolisch aufbauen. In dem Zelt wird es eine Austellung geben mit Bildern und Texten der Jugendlichen afghanischen Flüchtlinge über ihre Ängste vor einer Abschiebung nach Kabul.

22. Dezember 2012 | Prottestzelt | Max-Joseph Platz 14:00 – 21:00 Uhr

Flyer zum bayernweiten Aktionstag

Keine Abschiebungen nach Afghanistan! Bleiberecht jetzt!

Hier der Aufruf der Kampagne Nako-Gegen Abschiebungen nach Afghanistan:

Weiterlesen

Oury Jalloh: 700 x 50 Euro für unabhängigen Brandgutachter

Kein Vergessen! Die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e.V. kämpft weiter und sammelt Geld für ein Brandgutachten, das zur Aufklärung von Oury Jallohs Tod aufklären soll – hier der Aufruf:

700 x 50 Euro für unabhängigen Brandgutachter

Am 7. Januar 2005 ist Oury Jalloh im Polizeirevier Dessau bei lebendigem Leib verbrannt. Bis heute ist nicht geklärt, was an diesem Tag in Zelle Nr. 5 tatsächlich geschehen ist. Während Verwandte, FreundInnen und die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh von Mord sprechen, wurde im ersten Prozess gegen zwei Polizisten lediglich Anklage wegen „fahrlässiger Tötung“ bzw. „fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge“ erhoben. Der Prozess endete mit einem Freispruch, obwohl sich PolizeizeugInnen in eklatante Widersprüche verwickelt hatten. Am 7. Januar 2010 kassierte der Bundesgerichtshof in einer spektakulären Entscheidung das Urteil des Dessauer Landgerichts. Der Fall wird nun seit zwei Jahren vorm Landgericht Magdeburg neu verhandelt.

Weiterlesen

15.12.: Aktionstag für Flüchtlingsrechte in Weiden (Oberpfalz)

15. De­zember 2012
Kein Mensch ist il­le­gal! Welt­wei­tes Blei­be­recht für alle!

Voice of Re­fu­gees Wei­den hat sich zu­sam­men­ge­fun­den, um die be­ste­hen­den Ver­hält­nis­se und Ge­set­ze eu­ro­päi­scher, deut­scher und baye­ri­scher Flücht­lings­po­li­tik nicht mehr ein­fach laut­los hin­zu­neh­men. Die der­zei­ti­ge Asyl­po­li­tik und die ras­sis­ti­schen Son­der­ge­set­ze wie Re­si­denz­pflicht, Un­ter­brin­gung in über­füll­ten Sam­mel­la­gern und Es­sens­pa­ke­te zeu­gen davon nach wel­chen Me­tho­den die deut­sche Re­gie­rung ver­sucht allen Flücht­lin­gen die Per­spek­ti­ven zu neh­men. Der Zwang nach der An­kunft 1 Euro Jobs nach­zu­ge­hen und die damit ein­her­ge­hen­de feh­len­de Ar­beits­er­laub­nis im ers­ten Jahr stel­len eine wei­te­re Ein­schrän­kung der Frei­heit der Flücht­lin­ge dar. Zu was dies füh­ren kann, konn­te Mensch lei­der zu­letzt in Wei­den be­ob­ach­ten, als zwei Asyl­su­chen­de ver­such­ten Sui­zid zu be­ge­hen. Als Grund dafür gaben beide die Um­stän­de ihres Auf­ent­halts, die Per­spek­tiv­lo­sig­keit im Bezug auf ihren Asyl­an­trag und die aus­beu­te­ri­sche Ar­beit an.

So­lan­ge Asyl­be­wer­be­rIn­nen zu aus­beu­te­ri­scher Ar­beit ge­zwun­gen wer­den, sie ihre Nah­rung und ihren Auf­ent­halts­ort nicht frei wäh­len kön­nen und es Ab­schie­bun­gen gibt, wer­den wir uns für Flücht­lings­rech­te ein­set­zen!

 

13 Uhr | De­mons­tra­ti­on „Kein Mensch ist il­le­gal! Für ein welt­wei­tes Blei­be­rech­te!“ | Asyl­heim Wei­den, Ka­ser­nen­stra­ße

15:30 Uhr | Filmvorstellung & Vorträge | Evangelisches Vereinshaus | Wolframstraße 2

19 Uhr | Soli-Konzert – 3 Bands + Aftershow

Für ein welt­wei­tes Blei­be­recht!
Kein Mensch ist il­le­gal!

http://voiceweiden.blogsport.de/

03.12.: 30 MünchnerInnen protestieren am Hauptbahnhof

 

Dem Aufruf der protestierenden Flüchtlinge Solidarität mit ihren Zielen zu zeigen, sind am Montag, den 03.12., in München rund 30 MünchnerInnen gefolgt. Am Südausgang des Hauptbahnhofs demonstrierten die Teilnehmenden mit Transparenten und Sprechchören für die Rechte von Flüchtlingen weltweit. Kein Mensch ist illegal!

Vielen Dank an die, die teilgenommen haben! Bitte bleibt dran und unterstützt die Proteste!

Solidarität mit den Flüchtlingskämpfen! Kundgebung in München am 03.12.

Montag, 03.12. – 18 Uhr
Hauptbahnhof, Ausgang Süd (Bayerstraße)

 

Protestcamps, Marsch nach Berlin, Hungerstreik, Botschaftsbesetzung – bereits seit Monaten kämpfen Flüchtlinge in ganz Deutschland gegen Lagerzwang, Residenzpflicht und alle rassistische Diskriminierungen. Nun tritt der Protest in eine neue Phase ein, die nicht an den Grenzen zwischen den Staaten Halt machen wird. Bereits jetzt laufen ähnliche Proteste in den Niederlanden, Finnland, Belgien, Österreich und Australien.

Für Montag, den 03. Dezember 2012, haben die protestierenden Flüchtlinge zu einem weltweiten Aktionstag aufgerufen. Zeigen auch wir in München unsere Solidarität!Kein Mensch ist illegal! Kampf dem Rassismus!