Am Jahrestag des Suizids Mohammad Rahsepars wurde der Kranz in Gedenken an die Opfer der bayerischen Asylpolitik vom Sozialministerium nicht angenommen. Trotz langem Warten an der Pforte war offenbar niemand im Sozialministerium bereit sich der Verantwortung für die miserablen Lebensbedingungen von Flüchtlingen zu stellen und anzuerkennen, dass das Lagersystem, für das das Ministerium verantwortlich ist, krank macht.
Archiv der Kategorie: Demonstration
28.01.: Kranzniederlegung am Sozialministerium in Gedenken an die Opfer der bayerischen Asylpolitik
Jahrestag des Suizids von Mohammad Rahsepar / Ministerin Haderthauer muss den katastrophalen Lebensbedingungen von Flüchtlingen endlich ein Ende setzen
Vor einem Jahr, am 28.01.2012, nahm sich Mohammad Rahsepar im Alter von 29 Jahren in Würzburg das Leben. Nachdem er im Iran als Polizist Befehle verweigert hatte, wurde er schwer misshandelt und floh nach Deutschland. Anstatt von Beginn an psychologisch betreut zu werden, musste er zusammen mit rund 450 Personen in einem der größten Flüchtlingslager Bayerns leben. Als er dort keinen Ausweg mehr sah, erhängte er sich in seinem Zimmer.
Protestcamp in Wien geräumt – Solidemo in München
Gestern, am 28.12., wurde das Zeltcamp von protestierenden Flüchtlingen in Wien gewaltsam von der Polizei geräumt. Zwei Aktivisten wurden dabei in Abschiebehaft genommen. Die Wiener Votivkirche bleibt weiterhin besetzt.
In München demonstrierten daher heute, am 29.12., rund 70 Personen in Solidarität mit den Protestierenden in Wien gegen die Polizeirepression, gegen Abschiebungen und für die Erfüllung der Forderungen des Wiener Protests, wie der nach einem bedingungslosen Bleiberecht.
Mehr Infos und Neuigkeiten unter: http://refugeecampvienna.noblogs.org/
15.12.: Aktionstag für Flüchtlingsrechte in Weiden (Oberpfalz)
15. Dezember 2012
Kein Mensch ist illegal! Weltweites Bleiberecht für alle!
Voice of Refugees Weiden hat sich zusammengefunden, um die bestehenden Verhältnisse und Gesetze europäischer, deutscher und bayerischer Flüchtlingspolitik nicht mehr einfach lautlos hinzunehmen. Die derzeitige Asylpolitik und die rassistischen Sondergesetze wie Residenzpflicht, Unterbringung in überfüllten Sammellagern und Essenspakete zeugen davon nach welchen Methoden die deutsche Regierung versucht allen Flüchtlingen die Perspektiven zu nehmen. Der Zwang nach der Ankunft 1 Euro Jobs nachzugehen und die damit einhergehende fehlende Arbeitserlaubnis im ersten Jahr stellen eine weitere Einschränkung der Freiheit der Flüchtlinge dar. Zu was dies führen kann, konnte Mensch leider zuletzt in Weiden beobachten, als zwei Asylsuchende versuchten Suizid zu begehen. Als Grund dafür gaben beide die Umstände ihres Aufenthalts, die Perspektivlosigkeit im Bezug auf ihren Asylantrag und die ausbeuterische Arbeit an.
Solange AsylbewerberInnen zu ausbeuterischer Arbeit gezwungen werden, sie ihre Nahrung und ihren Aufenthaltsort nicht frei wählen können und es Abschiebungen gibt, werden wir uns für Flüchtlingsrechte einsetzen!
13 Uhr | Demonstration „Kein Mensch ist illegal! Für ein weltweites Bleiberechte!“ | Asylheim Weiden, Kasernenstraße
15:30 Uhr | Filmvorstellung & Vorträge | Evangelisches Vereinshaus | Wolframstraße 2
19 Uhr | Soli-Konzert – 3 Bands + Aftershow
Für ein weltweites Bleiberecht!
Kein Mensch ist illegal!
03.12.: 30 MünchnerInnen protestieren am Hauptbahnhof
Dem Aufruf der protestierenden Flüchtlinge Solidarität mit ihren Zielen zu zeigen, sind am Montag, den 03.12., in München rund 30 MünchnerInnen gefolgt. Am Südausgang des Hauptbahnhofs demonstrierten die Teilnehmenden mit Transparenten und Sprechchören für die Rechte von Flüchtlingen weltweit. Kein Mensch ist illegal!
Vielen Dank an die, die teilgenommen haben! Bitte bleibt dran und unterstützt die Proteste!
Überwältigende Proteste in Berlin!
Mehrere tausend Menschen haben heute in Berlin ein deutliches Zeichen gegen die Diskriminierung von AsylbewerberInnen gesetzt! Die Demonstration, die den vorläufigen Höhepunkt des Refugee Protest March von Würzburg nach Berlin darstellte, war ein starkes Signal gegen Residenzpflicht, Lagerzwang und Abschiebungen. Wir freuen uns über die starke Teilnahme an der Demo und fordern die Politik auf, endlich zu reagieren und die Diskriminierung von AsylbewerberInnen umgehend zu beenden.
Gleiche Rechte für Alle! Residenzpflicht und Lagerzwang abschaffen! Abschiebungen stoppen!
Party gegen Deutschland am 02. & 03.10.
Am Dienstag, den 02. Oktober 2012, einen Tag vor den Einheitsfeierlichkeiten in München, könnt ihr euch schonmal im Feiern ohne Fahnen üben!
Zuerst gibt es um 17 Uhr am Sendliger Tor eine antinationale Tanzdemo, Rave without borders. Die Demo zieht direkt zum Feierwerk, wo im Anschluss 11. Mal das Rage against Abschiebung ab 19 Uhr stattfindet, unter anderem mit Mal Élevé, Neonschwarz und Microphone Mafia. Der Eintritt für Flüchtlinge ist übrigens frei!
Am 03.10. findet dann ab 14.30 Uhr am Stachus die große Gegendemonstration zu den Einheitsfeierlichkeiten in München unter dem Motto „No Love For A Deutschland“ statt.
Dienstag, 02.10. – 17 Uhr, Sendlinger Tor – Rave without borders – http://3oktober12.blogsport.de/aufrufe/rave-without-borders/
Dienstag, 02.10. – 19 Uhr, Feierwerk – Rage against Abschiebung 11 – http://www.rageagainstabschiebung.de/
Mittwoch, 03.10. – 14.30 Uhr, Stachus – No Love for a Deutschland – http://3oktober12.blogsport.de/
Grenzenlose Solidarität am 06.10. in Dachau
Am Samstag, den 06.10.2012, findet in Dachau, das auch mit einem besonders greisligen Flüchtlingslager besticht, eine Demonstration für die Rechte von Flüchtlingen und Migrant_innen statt.
Den Aufruf und weitere Infos zur Demonstration findet ihr unter: http://grenzenlos.blogsport.eu
Teilnehmen und für Flüchtlingsrechte demonstrieren!
Antirassistische Demonstration
“Grenzenlose Solidarität – Für die Rechte der Flüchtlinge und Migrant_innen”
Samstag, 06.10.2012 – 13:00 Uhr – Sonnenwinkel, Dachau
Lagerland-Aktionswochen – 26.05.: Bayernweite Abschlussdemo
Enough! Equal Rights Now!
Lagerland-Aktionswochen vom 14. bis 26. Mai 2012
gegen Asylbewerberleistungsgesetz
gegen Flüchtlingslager
gegen rassistische Flüchtlingspolitik
Bayernweite Abschlussdemo am Samstag, den 26. Mai, am Sendlinger Tor
Beginn 13:30 Uhr – Demo zum Bayerischen Landtag
Um gegen die untragbare Flüchtlingspolitik der Bundes- und Landesregierung vorzugehen, veranstaltet das Netzwerk Deutschland-Lagerland vom 14. – 26. Mai 2012 bayernweite Aktionswochen. Dabei wollen wir in Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Landshut, München, Passau, Regensburg und Würzburg mit verschiedenen Protesten und Veranstaltungen zeigen, dass wir genug haben und endlich eine echte Verbesserung der Lebensbedingungen für Flüchtlinge realisiert werden muss!
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10 iranische Flüchtlinge seit dem 19.03. im Hungerstreik
Bereits seit dem 19.03.2012 befinden sich zehn iranische Flüchtlinge in Würzburg im Hungerstreik.
Sie fordern die sofortige Abschaffung des Flüchtlingslagers in Würzburg und eine schnelle Anerkennung als politische Flüchtlinge.
Seit zwei Wochen kampieren sie am Vierröhrenbrunnen vor dem Würzburger Rathaus, vier Personen nehmen nicht mal mehr Säfte oder Tee, sondern nur noch Wasser zu sich.
Trotz der Verschärfung des Hungerstreiks – zwei Personen mussten vorübergehend bereits im Krankenhaus behandelt werden – weigert sich Sozialministerin Haderthauer den Streikenden Rede und Antwort zu stehen, obwohl diese von Anfang an einen Ortstermin von ihr fordern. Auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, welches für die Bearbeitung der Asylanträge zuständig ist, reagiert nicht.
Mehr Informationen zum Hungersteik: http://gustreik.blogsport.eu/