Protest-Kundgebung: Mittwoch, 8. September, ab 11 Uhr, vor der IHK, Max-Joseph-Straße 2
Am Mittwoch, 8. September, findet in den Räumen der Münchner Industrie- und Handelskammer ein „Wirtschaftstag Uganda“ des „Afrikavereins der deutschen Wirtschaft“ statt – voraussichtlich mit Beteiligung des ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni. Ugandische Oppositionelle, die als Flüchtlinge in Deutschland im Exil leben, rufen mit Unterstützung der „Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen“ auf zum Protest gegen das Museveni-Regime und dessen Unterstützung von deutscher Seite. Es gibt gute Gründe zum Protest: Die Beteiligung der ugandischen Armee am grausamen Krieg im Kongo, Gewalt und Repression durch Militär und Sicherheitskräfte innerhalb von Uganda, Wahlbetrug, Verfolgung und Ermordung von Oppositionellen, die Armut insbesondere der Landbevölkerung trotz angeblichem Wirtschaftswachstum, skrupellose und korrupte Selbstbereicherung der Machtelite oder die drohende Einführung der Todesstrafe gegen Homosexuelle. Gleichzeitig arbeiten deutsche PolitikerInnen und Unternehmen daran, im Sinne eigener Wirtschaftsinteressen die Zusammenarbeit mit dem ugandischen Regime zu verstärken – genau darum geht es bei dem „Wirtschaftstag Uganda“. Für europäische Macht- und Ausbeutungsinteressen auf dem afrikanischen Kontinent sind diktatorische und kriegführende Regime gern gesehene Partner.
Unterstützt den Protest der ugandischen Exil-Oppositionellen!
Hier der Protest-Aufruf und die Forderungen der ugandischen AktivistInnen: