Migrantische Kämpfe – Arbeitskämpfe

mit Xiomara Corpeno von der Menschenrechtsorganisation CHIRLA aus Los Angeles

Veranstaltung am 15. September 2008 um 18 Uhr
im Gewerkschaftshaus, Kantine
Schwanthalerstraße 64

Veranstaltung mit Xiomara Corpeno am 15.9. um 18Uhr im GewerkschaftshausWährend in Deutschland der Kampf gegen Abschiebungen und der Kampf um Arbeitsrechte wenig miteinander zu tun hat, ist dies in den USA Alltag. Xiomara Corpeno wird diese Erfahrung im Rahmen einer Rundreise nach Deutschland bringen. Sie arbeitet bei CHIRLA (Los Angeles) als Organizerin von prekarisierten ArbeitnehmerInnen, sowohl speziell mit migrantischen Hausarbeiterinnen als auch allgemeiner im gesamten Niedriglohnbereich. Gleichzeitig ist CHIRLA an den großen Legalisierungs- und Anti-Abschiebekämpfen beteiligt.

mehr auf: http://kafemarat.blogsport.de/chirla/

Flüchtlinge in Griechenland: Vortrag und Fotoreportage im EineWeltHaus

mit Patrick Bauer (Neon-Redakteur) und der unglaublichen Geschichte von Ziyad Elia Rifaat

am Samstag, 30. August 2008, 20:30 Uhr
im EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80
Raum 211 – bei gutem Wetter auf der Terasse

geschlagen, getreten, erniedrigt - Flüchtlinge im Haftlager SamosPatrick Bauer, Redakteur des Neon-Magazins, besuchte zusammen mit dem Fotografen Julian Baumann Flüchtlinge in Griechenland. Er traf dort auf verzweifelte, bewunderswerte und starke Menschen deren Rechte mit Füßen getreten werden sowie auf Menschen die dieses Unrecht nicht hinnehmen.

Auch in München ist die griechische Flüchtlingstragödie präsent. So auch für die Angehörigen von Ziyad Elia Rifaat. München ließ den jungen Christen aus dem Irak nach Griechenland abschieben. Heute lebt er in Athen auf einer Verkehrsinsel: Obdachlos, rechtlos und von der Abschiebung bedroht . Die Jugendlichen Ohne Grenzen – Bayern setzen sich zusammen mit Freunden der Familie und seinem Bruder Petrus, der mit ihm nach München kam, für seine Rückkehr ein und sammeln Spenden um ihn schon jetzt zu unterstützen. Gleichzeitig fordern wir ein Ende der Griechenland-Abschiebungen aus Deutschland.

Setzen auch Sie sich für Ziyad ein. Jede Spende hilft.

Spendenkonto für Ziyad Elia Rifaat
Bayerischer Flüchtlingsrat
BLZ: 700 205 00
Konto Nr: 88 32 602
Stichwort: Ziyad Elia Rifaat

Spenden können Sie in beliebiger Höhe auf unser Konto überweisen, auf Wunsch erhalten Sie selbstverständlich eine Spendenbescheinigung, da wir als gemeinnütziger Verein anerkannt sind.

Veranstalter: Jugendliche Ohne Grenzen – Bayern. Unterstützt von: Karawane München und Bayerischem Flüchtlingsrat

Nürnberg, 25.-27. Juli: Refugee Rights Conference in Nürnberg – ein hoffnungsvoller Schritt für ein Netzwerk von FlüchtlingsaktivistInnen

Bericht von Gerit Boekbinder, aktiv in der Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen/ München

Knapp 80 Menschen waren bei der Refugee Rights Conference des „Deutschland Lagerland“-Netzwerks, die vom 25. bis 27. Juli auf der Burg in Nürnberg stattgefunden hat. Weiterlesen

Achtung: Wieder Nigeria-Abschiebe-Anhörung am 14.8. in Halberstadt!

Am 14. August findet in Halberstadt/Sachsen Anhalt eine weitere Abschiebe-Anhörung mit der Botschaft von Nigeria statt, mit dem Zweck, sogenannte „Heimreisepaiere (traveling certificates) für Abschiebungen nach Nigeria auszustellen.

Info-Flyer für Leute, die von Abschiebung nach Nigeria-bedroht sind, mit dem Aufruf, nicht an der Nigeria-Abschiebeanhörung teilzunehmen:

warningflyernigerianembassyhearing

Verbreitet den Info-Flyer an Nigerianer/-innen und andere afrikanische Flüchtlinge! Weiterlesen

Let’s talk about sexism!

Ein Blog-Beitrag muss eigentlich spontan runter geschrieben werden, so wie einem die Gedanken gerade durch den Kopf fließen. Direkt und ohne große Reflektion formuliert. Aber manchmal ist es deutlich schwieriger. Wie bei diesem, an dem ich schon seit vielen Tagen sitze. Seufz! Dabei soll er nicht mehr und nicht weniger als ganz persönlich sein.

Vorab erstmal die Klarstellung, dass dieser Text nicht die Meinung der Karawane München spiegelt, sondern nur meine Position. Das gilt für alle CaravaLOG-Artikel. Als „Lets talk about sex!“ vor mehr als einem Jahr online ging, wollte ich sofort eine Erwiderung in die Tasten hacken. Aber dann kam mir ein Projekt dazwischen – und jetzt ist es ungleich schwieriger. Ich muss ausholen, um kurz zu erklären, worum es geht. Weiterlesen

Istanbul: Noch eine Reise in ein besseres Leben endet mit dem Tod

Hier ein Artikel von Suphi Toprak zum Tod von 13 illegalisierten MigrantInnen, die auf der Reise durch die Türkei Richtung Europa ihr Leben verloren haben. Ein weiteres tragisches Beispiel für den mörderischen Charakter des europäischen Grenzregimes, an dem sich auch die Türkei in zunehmendem Maße
beteiligt.

noch-eine-reise-in-ein-besseres-leben-endet-mit-dem-tod

Refugee Rights Conference

25. – 27. Juli 2008 in Nürnberg

Wir laden euch ein zur Refugee-Rights-Conferenz in Nürnberg vom 25. bis zum 27. Juli 2008. Ziel der Konferenz ist der Austausch über die Situation in Flüchtlingslagern und über die Kämpfe und Erfolge von Flüchtlingen, sowie eine Vernetzung und Organisierung. In Praxisworkshops werden Strategien erarbeitet um gegen Missstände in den Lagern und gegen Abschiebungen zu kämpfen.

Nigeria-Abschiebeanhörung – Bericht 1. Tag – Massive Polizeischikanen gegen vorgeladene Flüchtlinge

Der Protest geht weiter: 18. und 19. 6., jeweils 8 bis 15 Uhr, vor dem Flüchtlingslager Tischlerstraße 30 (Nähe U3/Fürstenried West). Hier noch der Protestaufruf

Ich war zusammen mit ca. 9 GenossInnen bei der Aktion gegen die Nigeria Abschiebeanhörung, die seit heute, 17.6., 3 Tage lang im Flüchtlinglager Tischlerstraße 30 in München stattfindet.

Über den Vormittag verteilt wurden eine Reihe von Leuten aus ganz Bayern mit Kleinbussen zur Zwangsvorführung herangekarrt. Wieviele jeweils drin saßen ließ sich nicht genau sagen, den Autokennzeichen nach zu schließen wurden Leute aus Nürnberg, Würzburg, Augsburg, Kempten, Regensburg und Bayreut hingeschafft. Die Vorgeladenen, die selbst kamen (meinem Eindruck nach deutlich weniger als die Zwangsvorgeführten), waren aus Nürnberg, Würzburg und Neuburg. Gemessen an der Zahl der KundgebungsteilnehmerInnen war ein beträchtliches Polizeiaufgebot am Start, hauptsächlich BePo, vereinzelt Bundespolizei.

Uns viel auf, dass unter den Vorgeladenen, mit denen wir sprechen konnten, unter anderem unter den Leuten aus Neuburg, Würzburg und Nürnberg, viele waren, die nicht aus Nigeria kommen, sondern aus diversen anderen afrikanischen Staaten, u.a. aus Togo, Uganda und Sudan. Der Eindruck, dass die nigerianische Botschaft als zentrale Passbeschaffungs- und Abschiebe-Agentur für afrikanische Flüchtlinge agiert, deren Identität von den deutschen Behörden als ungeklärt eingestuft wird, hat sich drastisch bestätigt.

Weiterlesen