Archiv für den Monat: Januar 2013

05.02.: Flavoured Icecubes – 20 Jahre Asylreform aus Perspektive der Migration

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „DIALOG! Polycity – Krititische Lagebesprechung zu Bildern und Debatten der Migration aus den Positionen Kunst, Aktivismus und Wissenschaft“ findet am Dienstag, den 05.02., in München eine von der Karawane München mitgestaltete Podiumsdiskussion statt:

Flavoured Icecubes – 20 Jahre Asylreform aus Perspektive der Migration

Dienstag, 05.02.  |  18.30Uhr  |  Import Export, Goethestraße 30, München  |  Eintritt frei

Als im Frühjahr 1992 OB Georg Kronawitter zur Situation der Asylunterbringung in der bayerischen Landeshauptstadt befragt wurde, beklagte er den Anstieg der Zahl nicht-deutscher Einwohner/innen und bezichtigte Asylsuchende des Mißbrauchs von Sozialleistungen. Wörtlich: „Sie geben lächerliche Namen an. Einer hat sich Flavour Icecube genannt, was soviel heißt wie Eiswürfel mit Geschmack. […]  Die halten uns doch zum Narren.“ Vor diesem Hintergrund forderte neben Vertretern der CDU/CSU auch SPD-Politiker Kronawitter eine Änderung des Grundgesetzes zum Asylrecht und eine „europaweite Lösung“. Weiterlesen

Bilder der Kranzniederlegung vor dem Sozialministerium

Am Jahrestag des Suizids Mohammad Rahsepars wurde der Kranz in Gedenken an die Opfer der bayerischen Asylpolitik vom Sozialministerium nicht angenommen. Trotz langem Warten an der Pforte war offenbar niemand im Sozialministerium bereit sich der Verantwortung für die miserablen Lebensbedingungen von Flüchtlingen zu stellen und anzuerkennen, dass das Lagersystem, für das das Ministerium verantwortlich ist, krank macht.

28.01.: Kranzniederlegung am Sozialministerium in Gedenken an die Opfer der bayerischen Asylpolitik

Jahrestag des Suizids von Mohammad Rahsepar / Ministerin Haderthauer muss den katastrophalen Lebensbedingungen von Flüchtlingen endlich ein Ende setzen

Vor einem Jahr, am 28.01.2012, nahm sich Mohammad Rahsepar im Alter von 29 Jahren in Würzburg das Leben. Nachdem er im Iran als Polizist Befehle verweigert hatte, wurde er schwer misshandelt und floh nach Deutschland. Anstatt von Beginn an psychologisch betreut zu werden, musste er zusammen mit rund 450 Personen in einem der größten Flüchtlingslager Bayerns leben. Als er dort keinen Ausweg mehr sah, erhängte er sich in seinem Zimmer.

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Veranstaltung am 23.01.: Gerechtigkeit für Oury Jalloh

Für ein unabhängiges Brandgutachten!

Mittwoch, 23.01.2013 – 20:30 Uhr
Mittwochskafe im Kafe Marat

Im Jahr 2005 verbrannte Oury Jalloh in einer Polizeizelle in Dessau. Inzwischen haben zwei Prozesse stattgefunden, wobei Polizei und Justiz Fremdeinwirkung und Mord von Anfang an ausschlossen. Ein neues unabhängiges Brandgutachten soll jetzt Klarheit in den Fall bringen.
Die Karawane München veranstaltet zusammen mit der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh einen Informationsabend, bei dem Hintergründe und jüngste Entwicklungen dieses beispiellosen Justizskandals beleuchtet werden. Wir bitten dabei um Spenden für das neue Brandgutachten.

http://initiativeouryjalloh.wordpress.com/