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Qatar Airlines ermöglicht weiterhin Abschiebungen

Wöchentlich erreichen uns Infos über weitere Abschiebungen. Erst letzte Woche wurden zwei Menschen mit Qatar Airlines nach Pakistan abgeschoben. Diese Woche sollen weitere folgen.

Qatar Airlines ist gerade die einzige Airline, die von München über Doha nach Pakistan fliegt. Auf ihren Flügen befinden sich wöchentlich Personen, die gegen ihren Willen abgeschoben werden. Damit unterstützt Qatar Airlines unmittelbar Abschiebungen.

Wir rufen dazu auf, gegen Abschiebungen bei der Airline zu protestieren.

Schickt ein Fax an Qatar Airwayes unter +4969-505057110 oder eine Mail an tell-us@qatarairways.de – Eine Vorlage findet ihr hier: Mail_Fax_Airlines_allg

Außerdem könnt ihr euren Protest auch auf der Facebookseite https://de-de.facebook.com/qatarairways/ oder bei Twitter unter @qrsupport oder @qatarairways äußern!

16.11.2020 – Demo gegen Abschiebungen !!! ACHTUNG geänderter Ort !!!

Wann? Montag, 16.11.2020, 18:30 Uhr
Wo? Marienplatz München
Maske tragen und Abstand halten!

+++ Sammelabschiebung abgesagt / Demo findet trotzdem statt! +++
Soeben haben wir die Bestätigung erhalten, dass der Abschiebeflieger von afghanischer Seite glücklicherweise abgesagt wurde. Dennoch haben wir uns entschieden, am Montag, 16.11. zu demonstrieren, da die Bundesregierung bis zuletzt an der Abschiebung festgehalten hat und vermutlich bereits den nächsten Flug im Dezember plant. Gleichzeitig fanden außerdem allein in der vergangenen Woche diverse weitere (Sammel-) Abschiebungen beispielsweise nach Pakistan oder Nigeria statt.


Während Covid-19 in Afghanistan zu noch unerträglicheren Lebensbedingungen und der Verarmung der dortigen Bevölkerung führt, startet Kaltland wieder mir Sammelabschiebungen nach Kabul. Die nächste soll am Montag, den 16.11.2020, stattfinden.

Wir sind gegen alle Abschiebungen. Das politische Exempel, das schon seit Jahren statuiert werden soll, wenn Seehofer & Co. in das zerrüttete und von Terror betroffene Bürgerkriegsland Afghanistan abgeschieben, finden wir nur noch unerträglich.

Protestiert mit uns lautstark gegen die Sammelabschiebung nach Afghanistan sowie alle Abschiebungen!
Kommt zur Demo am MONTAG, den 16.11.2020, 18.30 Uhr, Marienplatz München!

Für eine Welt ohne Grenzen!
NO DEPORTATIONS!

* Tragt zur Demonstration bitte einen Mund-Nasen-Schutz und achtet auf genügend Abstand!

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DEMO AGAINST DEPORTATIONS ON MONDAY, 16.11.2020

+++ Collective deportation cancelled / Demo will take place anyway! +++
We have just received confirmation that the deportation plane has fortunately been cancelled by the Afghan side. Nevertheless, we have decided to demonstrate on Monday, 16 November, as the German Government has stuck to its deportation until the very end and is probably already planning the next flight in December.


While Covid-19 leads to even more unbearable living conditions and the impoverishment of the population in Afghanistan, Kaltland again starts collective deportations to Kabul. The next one is scheduled to take place on Monday, 16.11.2020. We are against all deportations. We find the political example that has been set for years, when Seehofer & Co. deport to the broken and terror-affected civil war country Afghanistan, unbearable.

Protest with us loudly against collective deportations to Afghanistan and all deportations!
Come to the demonstration on MONDAY, 16.11.2020, 18.30 hrs, MARIENPLATZ Munich!

For a world without borders!
NO DEPORTATIONS!

* Please wear a mouth-nose protection for the demonstration and make sure you keep enough distance!

EILT: Heut Abschiebung nach Pakistan mit Qatar-Airways Flug QR 058 – Aufruf zu Fax- und Online-Protesten

 

Heute soll eine Person, die über fünf Jahre in Deutschland gelebt hat, von der Abschiebehaftanstalt am Münchner Flughafen nach Pakistan abgeschoben werden.

Obwohl der Sammelcharter nach Pakistan am 10.11.2020 abgesagt wurde, halten die deutschen Behörden in der Hochzeit der Pandemie ab der Abschiebung fest und wollen den Betroffenen mit dem FLug QR 058 um 15:50 von München aus über Doha abschieben.

Wir rufen dazu auf, gegen die Abschiebung bei der Airline zu protestieren.

Schickt ein Fax an Qatar Airwayes unter +4969-505057110 oder eine Mail an tell-us@qatarairways.de – Eine Vorlage findet ihr hier: Mail_Fax_Airlines_annoym

Außerdem könnt ihr euern Protest auf auf der Facebookseite https://de-de.facebook.com/qatarairways/ oder bei Twitter unter @qrsupport oder @qatarairways äußern!

24.07. – Nachtdemo: Kein Zurück zum brutalen Abschieberegime!

Wann? 24.07.2020, 20 Uhr
Wo? Karlsplatz/Stachus
Maske tragen und Abstand halten!

Im Zuge der Corona-Pandemie und der einhergehenden Reisebeschränkungen folgte – mit einigen Ausnahmen – eine weitgehende Aussetzung von Abschiebungen. Die Gründe hierzu waren keine humanitären – die meisten aufnehmenden Länder hatten schlicht Angst vor der Einreise infizierter Personen. Über drei Monate wurde deshalb nicht abgeschoben. Und was ist geschehen? Ist das Abendland deswegen untergegangen? Nein. Eine Welt ohne Abschiebungen ist also möglich. Und nötig, damit Menschen ohne Angst leben können. Abschiebungen sind brutal und menschenverachtend: Menschen werden zwangsweise in Terror, Krieg, Unterdrückung und Elend geschickt. Abgesehen von der offensichtlichen Unmenschlichkeit dieser Praxis, stellen Abschiebungen zu Zeiten einer globalen Pandemie eine unnötige und bewusst in Kauf genommene erhöhte Gesundheitsgefährdung der betroffenen Personen dar. Während laut Auswärtigem Amt noch bis Ende August Reisewarnungen für fast alle Staaten außerhalb der EU gelten, setzt das Innenministerium alles daran, Abschiebungen um jeden Preis fortzusetzen. Am 14. Juli wurden 19 Personen nach Pakistan abgeschoben. In ein Land, in dem aktuell die Infektionsrate rasant steigt und das über kein flächendeckendes Gesundheitssystem verfügt. Die abgeschobenen Personen werden also bewusst einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Auch afghanische Staatsangehörige wurden bereits einer Botschaftsanhörung unterzogen, um „Ausreise“-papiere auszustellen. Mit den ersten Grenzöffnungen in Europa werden die sog. Dublin-Abschiebungen vorbereitet. Als einziges Land hat sich Deutschland zu Beginn der Pandemie entschieden, die Dublin-Abschiebefristen auszusetzen bis die Grenzen wieder öffnen, um auch nach der Krise noch möglichst viel abschieben zu können. Diese Fristaussetzung war rechtswidrig, wie das Verwaltungsgericht München vor Kurzem entschieden hat. Am 20. Juli soll in München die Abschiebehaft wieder ihren Betrieb genommen werden, es sollen also wieder unschuldige Menschen über Wochen und Monate ihrer Freiheit beraubt werden. Während also weltweit der Ruf nach Solidarität laut wird, verfolgt die Bundesregierung und allen voran das Bundesinnenministerium einen höchst unsolidarischen und menschenverachtenden Kurs. Wir stellen uns gegen diese Politik: Alle Menschen haben das Recht dort zu leben, wo sie es möchten. Deswegen stehen wir ein für eine Welt ohne Grenzen und ohne Abschiebungen.

Wir fordern:

– Schluss mit der menschenverachtenden Praxis von Abschiebungen!
– Ankerzentren abschaffen! Menschenwürdige Unterbringung für ALLE Menschen!
– Schluss mit der Kriminalisierung von Seenotrettung!
– Bleiberecht für ALLE!

#socialdistancing im Ankerzentrum – Im Sammellager kann niemand Abstand halten

Das ganze Land wird derzeit aufgerufen, alle Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung der Covid19-Pandemie zu verlangsamen: Zuhause bleiben, kein Kontakt zu anderen Leuten, bloß nicht zu viele Menschen an einem Ort. Gleichzeitig leben in den Erstaufnahmezentren und den sogenannten Ankerzentren Asylsuchende zu hunderten in einem Gebäude. Sie müssen sich sanitäre Einrichtungen und Zimmer mit anderen teilen, haben kaum Privatsphäre. Sie können sich nicht ihr eigenes Essen zubereiten, sondern müssen in Sammelkantinen geliefertes Essen konsumieren – wohlgemerkt, mit hunderten anderen. Abstand halten und niemanden treffen ist nicht drin, wenn du von der Regierung in ein Sammellager gesteckt wurdest.

So anstrengend für uns die Ausgangsbeschränkungen auch sein mögen – zu Hause in der eigenen Wohnung, mit eigener Küche, eigenem PC und schnellem WLAN – im Vergleich zu der Situation in den Ankerzentren immer noch der pure Luxus. Was bereits vorher galt, wird in der Corona-Krise um so deutlicher: Sammellager sind menschenunwürdig – Schafft sie ab, ein für alle mal!

Ruhe, Privatsphäre, eigene Kochmöglichkeiten, Schutzräume ohne Überwachung und Kontrolle – das alles sind fundamentale Rechte, zu denen endlich auch geflüchtete Menschen in Deutschland Zugang bekommen müssen. Seehofer, tear down those camps. #fckanker

———————————Ankerzentren abschaffen——————————————-

Kundgebung heute (03.03.2020) um 18.30 Uhr vor dem Griechischen Konsulat

Zusammen mit der Seebrücke München rufen wir heute abend zu einer Kundgebung

An der griechisch-türkischen Grenze werden Schutzsuchende, Familien und Kinder mit Tränengas, Blendgranaten und Knüppelstöcken von sogenannten „Grenzschützer*innen“ empfangen. Im Hafen von Lesbos werden ankommende Boote von Anwohnenden blockiert, andere werden auf dem Meer von Unbekannten angegriffen und die Küstenwache greift nicht ein, geschweige denn, dass sie retten würde.
Die Situation auf der Insel hat sich zu einem quasi rechtsfreien Raum entwickelt. Menschen werden angegriffen, gejagt, bedroht und verprügelt. Egal ob Schutzsuchende, Anwohner*innen die sich nicht aktiv gegen Flüchtende stellen, NGO Mitarbeiter*innen, Freiwillige, Journalist*innen…
Die Situation eskaliert immer weiter, und die EU schaut schweigend zu! Griechenland geht mittlerweile soweit, das in der Genfer Flüchtlingskonvention festgeschriebene Menschenrecht auf Asyl vorläufig auszusetzen.
Gleichzeitig stehen in Deutschland Aufnahmeeinrichtugen leer und Städte haben ihre Aufnahmebereitschaft erklärt. Auch wir hier in München haben Platz!
Tragt heute gemeinsam mit uns den Protest auf die Straße und tretet für die Wahrung der Menschenrechte, die Evakuierung der griechischen Lager und eine Aufnahme der Menschen an der griechisch-türkischen Grenze ein!
Wir fordern…
… die sofortige Evakuierung der Lager
…. ein sofortiges Ende der Gewalt an der griechisch-türkischen Grenze sowie
… die Aufnahme der Menschen in Deutschland und Europa
… Bewegungsfreiheit für die Menschen
WIR HABEN PLATZ!

Los geht es ab 18.30 Uhr vor dem griechischen Generalkonsulat, Möhlstraße 22

Save the Date: 21.03.2020 – Demonstration in München „Rassismus & Nationalismus – kommen mir nicht in die Tüte“

Am 21.03. findet in München im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus eine Demonstration gegen Rassismus und Nationalismus statt – los geht’s um 13.00 Uhr am Stachus. Verbreitet die Info gerne weiter über eure Kanäle!

Banner am Münchner Rathaus gegen Abschiebung nach Afghanistan!

Heute Abend soll wieder einmal ein Abschiebecharter nach Afghanistan starten. Aktivist*innen der Karawane München haben aus Protest gegen die Abschiebung in das Kriegs- und Krisenland heute ein Banner am Rathaus München aufgehängt.

Wir treten weiterhin entschlossen gegen jeden Abschiebung ein und sagen: #afghanistanisnotsafe

Fotos (c) Francesco Giordano (@f._.giordano)

14.02.2020 – Grenzenlose Solidarität und Bewegungsfreiheit statt Aufrüstung, Abschottung und Repression

(English version below)

Aufruf für einen antirassistischen Block auf der Demonstration „Für ein Ende der Gewalt“ gegen die Münchner Sicherheitskonferenz am 14.02.2020 um 18:30 Uhr am Gärtnerplatz

In Deutschland, Europa und weltweit verschärft sich die Gewalt gegen geflüchtete Menschen. Ein radikaler Sicherheits- und Kriminalisierungsdiskurs spiegelt sich in zunehmend verschärften Asyl- und Polizeigesetzen wider. Grenzen werden aufgerüstet – mit militärischen Strategien, Überwachungstechnologie und dem Einsatz brutaler Gewalt. Migrationsabwehr ist das Dogma, für das Menschenrechte geopfert, mit Diktatoren kooperiert und Sterben und Leid von Menschen ignoriert und sogar befördert werden.

Für eine antirassistische Bewegung, die sich solidarisch mit den Kämpfen der Migration und allen Menschen auf der Flucht sieht, ist die Münchner Sicherheitskonferenz ein Kristallisationspunkt dieser Entwicklungen. Hier treffen sich Despoten, Staatschef*innen und Abgesandte von Kriegs- und Krisenländern ebenso wie Vertreter*innen von Waffen- und Rohstoffindustrie. Sie sprechen über Rüstungsexporte und Aufrüstung ihrer Streitkräfte. Sie klären ihre geopolitischen Interessen in Krisenherden ab. Sie verhandeln über Rückübernahmeabkommen, durch die ihre Bürger*innen abgeschoben werden können. Es geht um Macht, Geld und Waffen – nie um das Leben und die Rechte schutzbedürftiger Menschen.

Mit dem antirassistischen Block auf der Demo „Für ein Ende der Gewalt“ wollen wir ein Schlaglicht darauf werfen, wie sich die Verhandlungen und Hinterzimmergespräche auf der SIKO – und die Herrschaftsmechanismen, die sie repräsentieren – auf die Lebenswirklichkeit von Migrant*innen auswirken. Wir wollen den schmutzigen, flüchtlingsfeindlichen Charakter und die Gewalt der vermeintlichen Sicherheitspolitik der Herrschenden entlarven. Diese Politik begegnet Migrant*innen auf vielen Etappen ihres gefährlichen Weges –
Gewalt durch militärische Interventionen und Konflikte in den Herkunftsregionen.
Gewalt durch militarisierte Abwehrtechniken an Europas Außengrenzen.
Gewalt durch staatliche Überwachung, Polizei und Sicherheitsdienste in Europa selbst.

Ihr brutales Gesicht zeigt diese Politik exemplarisch in Libyen, das bereits zur Zeit der Diktatur Gaddafis als vorgelagertes Bollwerk der europäischen Union zur Flüchtlingsabwehr genutzt wurde. Seit die Zahl der Überfahrten über die zentrale Mittelmeerroute wieder zunehmen, hat sich die europäische Politik von einem auch nur halbwegs humanitären Umgang mit der Fluchtmigration hin zu einer gleichgültigen, tödlichen Abschottungspolitik bewegt. Europäische Staaten beschlagnahmen Schiffe von Seenotretter*innen und diffamieren diese als vermeintliche Menschenhändler*innen, während pseudostaatliche Milizen als libysche Küstenwache legitimiert, finanziert und mit der Flüchtlingsabwehr beauftragt werden. In Libyen selbst werden Menschen von den gleichen Gangs entführt, versklavt, vergewaltigt und ermordet. Die Menschenrechtsverstöße dieser bewaffneten Gruppen sind offenkundig dokumentiert, Berichte über die brutalen Übergriffe auf subsaharische Migrant*innen gib es in ausreichender Zahl – die EU opferte jedoch wieder einmal alle humanitären Bedenken.

Auch die Türkei wird für ihre Rolle als Türsteher Europas hofiert. Hunderttausende Menschen sitzen dort fest und können aufgrund der anhaltenden Kriege in Syrien, dem Irak, in Afghanistan und in den kurdischen Gebieten oder der Verfolgung im Iran nicht zurückkehren. Eine Weiterreise ist auch kaum möglich – wer es dennoch schafft steckt unter unmenschlichsten Bedingungen in den Internierungslagern auf den griechischen Inseln oder zwischen den Grenzen am Balkan fest. Die Zielstaaten der meisten Migrant*innen in Zentraleuropa haben es geschafft die Kontrolle über die Fluchtbewegungen zu externalisieren und entziehen sich einmal mehr ihrer Verantwortung. Gleichzeitig führt die Türkei einen Angriffskrieg gegen die kurdischen Gebiete und droht mit der Öffnung der Grenze für die weiterhin aus Syrien fliehenden Menschen – und hat somit jederzeit ein effektives Druckmittel gegen die europäische Staatengemeinschaft.

Wer es dennoch bis nach Zentraleuropa schafft, wird einem repressiven Asylsystem unterworfen, das selbst Menschen aus Krisenregionen keinen Schutz vor Krieg und Verfolgung gewährt. Personen werden in sogenannte Ankerzentren gepfercht, durch Arbeitsverbote diskriminiert, entmündigt und von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen. Zur guter Letzt kann hier auch die deutsche Polizei ihre militarisierte Ausrüstung unter Beweis stellen, wenn sie in Hundertschaften Unterkünfte durchkämmen und Bewohner*innen terrorisieren. Auf Grundlage eines auf der SIKO 2017 verhandelten Rücknahmeabkommens werden monatlich Menschen nach Afghanistan abgeschoben, während die deutschen Innenminister schon von Abschiebungen nach Syrien träumen – der rechte Mob applaudiert.

Gegen die Repräsentant*innen dieser auf so vielen Ebenen mörderischen Politik muss es Widerstand geben – antirassistisch, laut und entschlossen. Geht deshalb mit uns am 14.02.2020 um 18:30 Uhr am Gärtnerplatz auf die Straße und schließt euch dem antirassistischen Block an! Für grenzenlose Solidarität und Bewegungsfreiheit statt Aufrüstung, Abschottung und Repression! Für eine Ende der Gewalt! Gegen die Münchner Sicherheitskonferenz!


Transnational solidarity and freedom of movement instead of armament, isolation and repression

Call for an anti-racist bloc at the demonstration „For an end to violence“ (“Für ein Ende der Gewalt”) against the Munich Security Conference (MSC) on 14.02.2020 at 18:30 at Gärtnerplatz

In Germany, Europe and worldwide, violence against refugees is intensifying. A radical security and criminalization discourse is reflected in increasingly tightened asylum and police laws. Borders are being upgraded – with military strategies, surveillance technology and the use of brutal force. Defending against migration is the dogma for which human rights are sacrificed, cooperation with dictators is maintained and the death and suffering of people is ignored and even encouraged.

For an anti-racist movement that sees itself in solidarity with the struggles of migration and all people seeking refuge, the Munich Security Conference is a focal point of these developments. Here, despots, heads of state and delegates from countries at war meet with representatives of the arms and raw materials industry. They talk about arms exports and upgrading their armed forces. They discuss their geopolitical interests in crisis areas. They negotiate readmission agreements through which their citizens can be deported. It is about power, money and weapons – never about the lives and rights of vulnerable people.

With the anti-racist block at the demonstration „For an end to violence“, we want to highlight how the negotiations and backroom discussions at MSC – and the power mechanisms they represent – affect the reality of life of migrants. We want to expose the dirty, refugee-hostile character and violence of the alleged security policy of the ruling classes. This policy meets migrants on many stages of their dangerous path –
Violence through military interventions and conflicts in the regions of origin.
Violence through militarized defense techniques at Europe’s external borders.
Violence through state surveillance, police and security services in Europe itself.

The brutal face of this policy is exemplified in Libya, which was already used as an upstream bulwark of the European Union to defend itself against refugees during the Gaddafi dictatorship. Since the number of crossings through the central Mediterranean route has been increasing again, European policy has moved away from a semi-humanitarian approach to refugee migration towards an indifferent and deadly policy of isolation. European states confiscate ships of sea rescuers and defame them as alleged human traffickers, while pseudo-state militias are legitimized as Libyan coast guards and financed and charged with refugee defense. In Libya itself, people are kidnapped, enslaved, raped and murdered by the same gangs. The human rights violations of these armed groups are obviously documented, there are reports of brutal attacks on sub-Saharan migrants in sufficient numbers – but the EU once again sacrificed all humanitarian concerns.

Turkey is also being praised for its role as the gatekeeper of Europe. Hundreds of thousands of people are stuck there and cannot return because of the ongoing wars in Syria, Iraq, Afghanistan and the Kurdish areas or the persecution in Iran. It is also almost impossible to continue their journey – those who manage to do so are stuck under the most inhuman conditions in detention camps on the Greek islands or between the borders in the Balkans. The destination countries of most migrants in Central Europe have managed to externalize the control over the refugee movements and once again evade their responsibility. At the same time, Turkey is waging a war of aggression against the Kurdish areas and threatens to open the border for those who continue to flee Syria – and thus always has an effective means of exerting pressure on the European community of states.

Anyone who nevertheless makes it as far as Central Europe is subjected to a repressive asylum system that does not even offer protection from war and persecution. People are crammed into so-called “Ankerzentren”, discriminated against by work bans, incapacitated and excluded from participation in society. Last but not least, the German police can also test their militarized equipment here, when they search refugee housings and terrorize the inhabitants. On the basis of a readmission agreement negotiated at MSC 2017, people are deported to Afghanistan every month, while the German interior ministers are already dreaming of deportations to Syria – the right-wing mob applauds.

There must be resistance – anti-racist, loud and determined – against the representatives of this on so many levels murderous politics. Therefore, join us on 14.02.2020 at 18:30 o’clock on the Gärtnerplatz and join the anti-racist block! For transnational solidarity and freedom of movement instead of armament, isolation and repression! For an end to violence! Against the Munich Security Conference!