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Aufruf zum bundesweiten Aktionstag am 22. März 2011

Dieser Aufruf kann noch gezeichnet werden. Wendet euch bei Interesse möglichst bald an: bundesweite-kampagne-2011{at}antira.info. Aktuelle UnterzeichnerInnen, die Aufrufe in weiteren Sprache etc bei deutschland-lagerland.de

gegen Asylbewerberleistungsgesetz, „Residenzpflicht“, Lagerisolation & rassistische Sondergesetzgebung

An vielen Orten in ganz Deutschland wehren sich Flüchtlinge mit Streiks und Protesten gegen unerträgliche Lebensbedingungen. Im Jahr 2010 haben sich allein in Bayern über 500 Flüchtlinge an Hungerstreiks und Essenspaketeboykotten beteiligt. In Thüringen haben Flüchtlinge durch ihren massiven Protest die Schließung des Isolationslagers Katzhütte erzwungen. In Mecklenburg-Vorpommern wurden die menschenunwürdigen Zustände im Lager Horst durch einen Hungerstreik an die Öffentlichkeit gebracht. Dies sind nur einige Beispiele für die Flüchtlingskämpfe im gesamten Bundesgebiet. Aus diesen Kämpfen wollen wir eine bundesweite Kampagne gegen die rassistische Sondergesetzgebung starten.

Als ersten Schritt haben wir auf der antirassistischen Konferenz in Frankfurt im Dezember 2010 einen bundesweiten Aktionstag am Dienstag, den 22. März 2011, gegen das Asylbewerberleistungsgesetz, die so genannte „Residenzpflicht“, Lagerisolation und diskriminierende Sondergesetzgebung beschlossen.
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Tag 10: Aufruf zur Ausweitung der Streiks

Aufruf der hungerstreikenden Flüchtlinge aus Hauzenberg an die Lager in Bayern

Mit dieser Botschaft wollen wir die Lager (Asylunterkünfte) in Bayern informieren und auffordern, die Essenspakete zu boykottieren und den Hungerstreik zu erklären, denn wir wollen so behandelt werden wie andere Asylsuchende in anderen Städten und Bundesländern in Deutschland (zum Beispiel in Duisburg und Dortmund…).

  1. Wir wollen Bewegungsfreiheit in ganz Bayern
  2. Wir wollen das Recht auf Arbeit
  3. Wir wollen keine Pakete mehr. Wir wollen Bargeld, damit alle das kaufen können, was sie wollen. Denn die 40 Euro sind einigen unserer Bedürfnisse nicht angemessen

Die Flüchtlinge im Hungerstreik aus Hauzenberg / Landkreis Passau

Hier noch das französische Original und eine englische Übersetzung

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15. Juli: Protest gegen Abschiebeanhörung V.R. China in München

Keine Abschiebungen nach China!
Gegen die bayerisch-chinesische Sicherheitskooperation!
Stoppt die chinesische Unterdrückungspolitik!

Während sich die ganze Welt des Jahrestages des Massakers von Tiananmen erinnert und mit Entsetzen die blutigen Ereignisse in der uigurischen Stadt Urumchi verfolgt, nimmt die bayerisch-chinesische Zusammenarbeit immer widerwärtigere Züge an.

Abgewiesene chinesische Asylsuchende aus ganz Deutschland sollen vom 15. Juli bis 23. Juli zwangsweise der chinesischen Kommission vorgeführt werden, damit den deutschen Behörden Heimreisepapiere für die Abschiebung ausgestellt werden können.Den Vorladungen zufolge gastiert diese Delegation ab 15. Juli um 08.00 Uhr in den Räumen der Zentralen Rückführungsstelle Südbayern in der Boschetsriederstrasse 41 – und damit im gleichen Gebäude, in dem das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge untergebracht ist und das täglich chinesische Flüchtlinge betreten, die vor den chinesischen Sicherheitsbehörden Schutz suchen. Die Anwesenheit von Beamten eines Verfolgerstaats im Gebäude der Behörde, die Schutz vor Verfolgung gewähren soll, ist für alle Flüchtlinge absolut unzumutbar.

Gegen diese Abschiebeanhörung organisiert die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und Migrant/innen München gemeinsam mit befreundeten Organisationen am 15. Juli ab 07.30 Uhr vor der Boschetsriederstrasse 41 in 81379 München – (U 3 Obersendling) eine Protestversammlung.

Wir rufen die Flüchtlings- und Menschenrechtsorganisationen, die Exil-Organisationen der chinesischen Demokratiebewegung und die Vertreter/innen der unterdrückten ethnischen Minderheiten auf, sich diesem Protest anzuschließen. Nutzen wir die Gelegenheit der Anwesenheit der chinesischen Regierungsvertreter, gegen die unmenschliche Unterdrückung in China zu protestieren!

Kommt zahlreich! Bringt Trommeln und Pfeifen, Fahnen und Transparente!
Verhindern wir die Abschiebeanhörungen und die Abschiebungen nach China!

Gemeinsamer Aufruf für eine Transnationale Aktionskette zu Migration

gemeinsames Fronttransparent

… Amsterdam, Sevilla, Turin, Bamako, London, Athen, Warschau,
Hamburg, Malmö, Ceuta, …

Gemeinsamer Aufruf für eine Transnationale Aktionskette zu Migration
„Im Herzen der Bestie“ — Kampf dem Grenzregime! Transnationalisierung Jetzt!

Zwischen Februar und Oktober 2008 werden eine Reihe von
Veranstaltungen, Protesten und Aktionen in zahlreichen Städten quer
durch Europa und darüberhinaus stattfinden:

  • gegen das Grenzregime
  • gegen Abschiebehaft und Abschiebungen
  • gegen die Ausbeutung migrantischer Arbeit
  • für die Legalisierung aller MigrantInnen.

Diese transnationale Serie von Protesten schließt an die Aktionstage
für globale Bewegungsfreiheit und Bleiberecht in den vergangenen
Jahren an. Aber mit der Kette wollen wir noch einen Schritt weiter.
Denn wir sind davon überzeugt, dass migrantische Kämpfe gegen das
„Monster der Migrationskontrolle“ ihren transnationalen Ausdruck über
einen einmaligen jährlichen Aktionstag hinaus finden müssen. Wir
glauben, dass der transnationale Raum als Kampffeld der Migration
verstanden werden muss, heute und jeden Tag.

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